Samstag, 18. Oktober 2014

Kurische Kampfdarstellung

Alriks kurische Kampfdarstellung ist kurz vor der HIKG noch fertig geworden, sodass ich dort die Chance nutzen konnte, und ein paar Fotos machen konnte.
Da Alrik beim Kämpfen wert darauf legt, keine unbelegten Gambesons und/oder Lederrüstungsteile (mit Ausnahme von Handschuhen) zu tragen, habe ich ihm eine Tunika genäht, die etwas weiter ist, sodass er alle Protektoren darunter tragen kann. Die Tunika mit ihrem V-Ausschnitt ist dabei ein typischer Schnitt für lettische Tuniken.
Der Gürtel ist ein Lamellengürtel, der er vor einigen Monaten schon fertig gestellt hat, den Helm, das Sax sowie den kleinen kurischen Kammanhänger hat er ebenfalls peu a peu gemacht.
Neu hinzugekommen ist der Halsreif (Alriks Werk) sowie die Fibel und der Armreif (beides bei sehr fähigen Handwerkern eingekauft).










Dienstag, 14. Oktober 2014

HIKG - Die große Schlacht

Unser letztes Event für dieses Jahr ist vorbei - HIKG, die große Schlacht. Wer die HIKG nicht kennt, hier kurz zusammengefasst (O-Ton): 
 
"Die HIKG ist die Vereinigung für frühmittelalterliche Reenactmentkämpfer die ihr Hobby sowohl als Darsteller mit gehobenen "A" Ansprüchen ,als auch als Kämpfer mit sportlichem Ehrgeiz ausüben.
Die Veranstaltung der HIKG ist "Die Grosse Schlacht", welche immer im Oktober im Adventon ausgetragen wird."








































Mittwoch, 1. Oktober 2014

Knochenflöte

Ich habe die Bilder zwar schon mal beim letzten Beitrag gezeigt, aber ich wollte das Thema nochmal kurz aufgreifen. Ich habe in Ribe unter fachkundiger Anleitung von Mitbewohner Thilo meine erste Knochenflöte gebaut. Ich habe noch nie zuvor mit Knochen generell gearbeitet, insofern war das in mehreren Hinsichten eine Premiere für mich. Ich muss sagen, es hat erstaunlich viel Spaß gemacht. Dachte zunächst, dass das Material Knochen und ich uns nicht so gut vertragen werden, aber eigentlich im Gegenteil.

Die Flöte ist aus einem Schafsknochen (wenn ich das richtig im Kopf behalten habe). Wir haben zunächst ein Loch für das Labium gebohrt und dann rechteckig erweitert und diese kleine schräge Kante eingebaut. Dann wurde für die Löcher oben und unten jeweils ein Wachsstück eingefügt, und Löcher bzw. ein Schlitz mit eingebaut. Erster Trööööötversuch brachte tatsächlich einen Klang zustande. Danach ging es an die weiteren Löcher. Mit jedem weiteren Loch wurde der Klang der Flöte schlechter. Die Motivation sank etwas, aber der Trick bestand dann wohl einfach darin, das Wachsstück am "Mundende" neu zu machen, und auf einmal war wieder ein halbwegs ordentlicher Klang da. Am Ende habe ich noch ein paar Verzierungen (zugegebenermaßen: frei Schnauze) reingeritzt, und mit einer Mischung aus Wachs/Fett und Ruß aufgefüllt. 

Ich werde mir sicher keine zweite Flöte mehr bauen, aber vermutlich mal etwas anderes mit Knochen oder Bein basteln.

Meine Flöte
Thilos Werke

Bild aus SHM

Bild aus SHM